Natur.foto.lyrik.


Natur im Frühling

(naturae = lat. pl. für Natur, Geburt, Beschaffenheit, Wesen, Naturell, Charakter, Weltordnung, Naturgesetz, Naturkraft, Weltall, Lebewesen, Ding, Stoff, Substanz, Lebewesen, Geschöpf, Organ)


Die Erde ruht schwer im Morgenlicht. Ich blicke in den Wald und atme seine Zeit.

Gelegenheiten zum Staunen.

Nirgendwo ist der Gradient von Tod und Leben so gewaltig und gegenwärtig wie im Frühling. Wenn nicht selbst gesehen, würde niemand den Geschichten glauben, die uns versuchen diesen Frühling zu beschreiben. Wo sonst keimt inmitten einer Todesgestalt soviel völlig neues Dasein? Der Frühling ist ein Wunder der Gegenwart.  Jägerberg bei Jena.

Alle Kreaturen warten auf das Licht. Sonnenstrahlen erwecken das Land und ein frischer Wind verweht weise altes Leid.

Schöpfung. Unendliches Wachstum.

Jena. Impressionen.

Schafe ruhen im Morgenlicht. Kalter Krieg. Wo früher Kampfpanzer tobten und Geländeschlachten probten, steht heute ein beschauliches Vogelparadies. Jena am Windknollen ist aber auch historischer Schauplatz der Niederlage einer Militär-Allianz aus preußischem und sächsischem Königtum, gegen die damals hochmoderne und völlig neu konzeptionierte französische Volks-Armee unter Napoleon Bonaparte, in der Schlacht von Jena-Auerstedt im Oktober 1806.

Thüringer Wald.

Urtümlich und mit ganz eigener Prägung.

Die Rhön

immer anders

"Alles Gute ist wild und frei."

Henry David Thoreau, "vom Wandern", 1862